Kinder

"Meine Aufgaben waren von bunter Vielfalt geprägt."

Praxisbericht von Ruth Steigerwald: Checkpoint Iserlohn

Wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?
Ich war bei der Jugendbewegung „Checkpoint“ in Iserlohn*. Darauf aufmerksam geworden bin ich
über Ausschreibungen auf der hochschulinternen Seite Moodle, weil ich konkret nach einer Stelle gesucht habe, die Gemeindepädagogik und Soziale Arbeit verbindet.

Was waren deine Aufgaben?
Meine Aufgaben waren von bunter Vielfalt geprägt. Ich war viel in die Quartiersarbeit und in gemeindepädagogische Angebote wie Konfi-Unterricht und Jugendgottesdienste involviert. Neben Hausaufgabenbetreuung und Offener-Tür-Arbeit durfte ich auch einmalige Aktionen wie Freizeiten und eine Zirkuswoche begleiten. Auch Bürokratisches und Öffentlichkeitsarbeit fielen in meine Aufgabenbereiche.

Was hat dir am meisten Freude bereitet?
Mich hat es erfüllt, so verschiedenen Menschen zu begegnen und Beziehungen wachsen zu sehen, wie beim Adventskranz-Flechten mit einer Frau aus der Quartiersarbeit oder
mit Jugendlichen auf einer europäischen Austauschreise nach Ungarn. Zu merken, dass man durch die eigene Arbeit etwas Hoffnung und Liebe in einem Stadtteil mit großer Trostlosigkeit verbreiten
kann, hat mir besonders große Freude bereitet. Dabei durfte ich in der Begegnung mit verschiedenen Zielgruppen hinsichtlich Milieu oder Alter viele theoretische Inhalte aus
dem Studium auf die Praxis übertragen, neue Schlüsse für das eigene Handeln ziehen, selbst immer mehr Verantwortung übernehmen und so ganzheitlich viel lernen.

Was war deine größte Herausforderung?
Herausfordernd war es für mich, auf meine eigenen Arbeitsstunden zu achten, meine Grenzen im Team zu kommunizieren und Privates und Berufliches nicht zu sehr miteinander verschwimmen
zu lassen (vor allem, weil ich mit anderen Praktikant*innen direkt bei der Arbeitsstelle in einer WG gewohnt habe). Hier durfte ich viel über das eigene Nähe-Distanz-Verhältnis lernen.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?
Ich kann mir weiterhin vorstellen, nach dem Studium in einer Kirchengemeinde oder einem christlichen Projekt zu arbeiten, das soziale Arbeit mit Gemeindepädagogik verbindet, neue religiöse Formate wagt und die Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft im Blick hat.

* www.lebenswert-iserlohn.de/checkpoint


Die 2009 gegründete, staatlich und kirchlich anerkannte CVJM-Hochschule – YMCA University of Applied Sciences – führt in Präsenz- sowie in berufsbegleitenden und onlinebasierten Teilzeit-Studiengängen in den Bereichen Theologie und Soziale Arbeit zum Bachelor of Arts und Master of Arts. Außerdem bildet die CVJM-Hochschule Erzieher*innen und Jugendreferent*innen aus. Verschiedene Weiterbildungen ergänzen das Angebot. Die CVJM-Hochschule betreibt zusätzlich vier Forschungsinstitute (Institut für Erlebnispädagogik, Institut für Missionarische Jugendarbeit, Institut empirica für Jugendkultur und Religion sowie das Evangelische Bank Institut für Ethisches Management). Zum Wintersemester 2023/2024 sind 474 Studierende immatrikuliert. Rektor der CVJM-Hochschule ist Prof. Dr. Tobias Faix. Die Studierenden leben in einer Lern- und Lebensgemeinschaft auf dem bzw. in der Nähe des Campus.

Träger der CVJM-Hochschule ist der deutschlandweite Dachverband der Christlichen Vereine Junger Menschen (CVJM/YMCA), der CVJM Deutschland. Der CVJM/YMCA ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation, die insgesamt 40 Millionen Menschen direkt erreicht, und weitere 25 Millionen Menschen indirekt. In Deutschland hat der CVJM 310.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmende. Darüber hinaus erreicht er in seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast eine Million junge Menschen. Schwerpunkt des CVJM in Deutschland ist die örtliche Jugendarbeit in 1.400 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.

Ehrenamtlicher Vorsitzender des CVJM Deutschland ist Präses Steffen Waldminghaus. Hauptamtlicher Leiter ist Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp.

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