Wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?
Mein Praxissemester absolvierte ich im „Werkhof Am Park Schönfeld“, einer Werkstatt für behinderte Menschen (Bereich Holzwerkstatt) in Kassel.
Bei meiner Recherche nach sozialen Einrichtungen in Kassel stieß ich schnell auf den Werkhof. Nach einem kurzen Telefonat durfte ich Probearbeiten und entschied mich dann schnell für die Stelle.
Welchen Aufgaben bist du dort nachgegangen?
Mein Alltag war geprägt von vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen. Eine wichtige Aufgabe bestand darin, die Mitarbeiter*innen zu betreuen, die oft besondere Unterstützung und Förderung benötigen. Dies umfasst die Organisation des Arbeitsalltags, das Vermitteln von Fähigkeiten und Kenntnissen sowie das Coaching bei individuellen Schwierigkeiten.
Was hat dir am meisten Freude bereitet? Welche erlernten Theorien aus dem Studium konntest du umsetzen?
Es hat mich sehr erfüllt, schnell eine tiefere Beziehung zu den Menschen aufbauen zu können. Auch die handwerkliche Arbeit, die ich dort ausführen durfte, hat mir gut gefallen.
Es war beeindruckend, zu merken, dass mein Handeln einen Einfluss auf die Menschen hatte und ihnen dabei half, ihren Alltag ein kleines Stückchen besser zu bewältigen.
Aus der Vorlesung „Soziale Inklusion und Diversität“ konnte ich einige Impulse mitnehmen, die ich in der Praxis beobachten konnte. Besonders der personenzentrierte Ansatz, den wir auch in der Vorlesung behandelt haben, war hier relevant.
Was war deine größte Herausforderung?
Meine größte Herausforderung bestand anfangs darin, mit den Menschen dort zu kommunizieren und eine Verbindung aufzubauen. Da jede*r Einzelne individuelle Bedürfnisse hatte, musste ich lernen, auf verschiedene Kommunikationsformen einzugehen und mich an die unterschiedlichen Fähigkeiten anzupassen.
Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?
Ja, ich könnte mir durchaus vorstellen, in der Behindertenhilfe zu arbeiten.
Die 2009 gegründete, staatlich und kirchlich anerkannte CVJM-Hochschule – YMCA University of Applied Sciences – führt in Präsenz- sowie in berufsbegleitenden und onlinebasierten Teilzeit-Studiengängen in den Bereichen Theologie und Soziale Arbeit zum Bachelor of Arts und Master of Arts. Außerdem bildet die CVJM-Hochschule Erzieher*innen und Jugendreferent*innen aus. Verschiedene Weiterbildungen ergänzen das Angebot. Die CVJM-Hochschule betreibt zusätzlich vier Forschungsinstitute (Institut für Erlebnispädagogik, Institut für Missionarische Jugendarbeit, Institut empirica für Jugendkultur und Religion sowie das Evangelische Bank Institut für Ethisches Management). Zum Wintersemester 2023/2024 sind 474 Studierende immatrikuliert. Rektor der CVJM-Hochschule ist Prof. Dr. Tobias Faix. Die Studierenden leben in einer Lern- und Lebensgemeinschaft auf dem bzw. in der Nähe des Campus.
Träger der CVJM-Hochschule ist der deutschlandweite Dachverband der Christlichen Vereine Junger Menschen (CVJM/YMCA), der CVJM Deutschland. Der CVJM/YMCA ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation, die insgesamt 40 Millionen Menschen direkt erreicht, und weitere 25 Millionen Menschen indirekt. In Deutschland hat der CVJM 310.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmende. Darüber hinaus erreicht er in seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast eine Million junge Menschen. Schwerpunkt des CVJM in Deutschland ist die örtliche Jugendarbeit in 1.400 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.
Ehrenamtlicher Vorsitzender des CVJM Deutschland ist Präses Steffen Waldminghaus. Hauptamtlicher Leiter ist Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp.