Pintentalk_Nähe und Distanz
Diskussionsteilnehmer*innen

Pintentalk zu Nähe und Distanz

In der Pinte wird getrunken und gequatscht. Diskutiert und nachgedacht. An diesem einen Dienstag über Nähe und Distanz. Mit Dozierenden und Studierenden.

Am Dienstag, den 13. Mai 2025, versammelten sich Studierende und Dozierende zu einem besonderen Talkabend in der Pinte. Unter dem Titel „Nähe und Distanz“ wurde ein Raum für offenen Dialog, persönlichen Austausch und gemeinsame Reflexion geschaffen. Moderiert wurde der Abend von Daniel Wegner und als Gäste waren Anna Pöhland, Joseph Okkon, Jürgen Eilert und Germo Zimmermann eingeladen, die ihre Sichtweisen und Erfahrungen einbrachten.

Zwei Stühle blieben bewusst frei – eine Einladung an alle Anwesenden, sich spontan mit ihren Sichtweisen in die Diskussion einzubringen und mitzureden.

Zu Beginn stellte Daniel Wegner die Frage, wie das Konzept des gemeinsamen Lebens und Lernens aus Sicht der Studierenden sowie der Dozierenden erklärt werden kann. Im Anschluss wurden zunächst einmal positive Erfahrungen gesammelt. Schnell wurde jedoch auch deutlich: Gemeinsames Leben und Lernen erfordert von allen Beteiligten die Bereitschaft zur Selbstreflexion und ein Bewusstsein für gegenseitige Erwartungen und persönliche Grenzen.

Im Zentrum der Gespräche stand die Frage, wie Nähe und Austausch auf Augenhöhe gestaltet werden können – ohne dabei Rollen- und Machtverhältnisse aus dem Blick zu verlieren. Die Gäste teilten offen ihre persönlichen Einschätzungen und Erlebnisse. Dabei zeigte sich: Es braucht Klarheit darüber, was genau zum gemeinsamen Leben und Lernen gehört – besonders, da es unter Studierenden teilweise ganz unterschiedliche Vorstellungen dazu gibt.

Nach einer kurzen Verschnaufpause an der frischen Luft ging es in der Pinte engagiert weiter. Daniel Wegner stellte eine Reihe von Thesen vor, zu denen sich jede*r mithilfe roter, gelber oder grüner Karten positionieren konnten. Wer wollte, durfte seine Haltung anschließend erläutern. Es war interessant zu sehen, bei welchen Aussagen Einigkeit herrschte – und wo die Meinungen deutlich auseinandergingen.

Trotz der zum Teil emotionalen und sensiblen Themen war die Atmosphäre in der Pinte offen, lebendig und von gegenseitigem Respekt geprägt. So manche Erzählung brachte die Runde zum Lachen und so konnten ernste Themen mit etwas Humor aufgelockert werden.

Auch wenn viele Themen nur angerissen werden konnten, wurde eines deutlich: An unserem Campus sind wir in besonderer Weise gefragt, sensibel mit Nähe und Distanz umzugehen. Das gemeinsame Leben und Lernen bietet großes Potenzial für bereichernde Erfahrungen – doch es braucht zugleich ein Bewusstsein für Grenzen. Wir alle tragen Verantwortung dafür, Situationen anzusprechen, aufmerksam zuzuhören und dem Gegenüber wohlwollende Absichten zu unterstellen.

Ein besonderer Dank gilt Viktoria Lang und Nina Herget, die diesen Abend mit viel Engagement vorbereitet und begleitet haben!

Text: Nina Herget


Die 2009 gegründete, staatlich und kirchlich anerkannte CVJM-Hochschule – YMCA University of Applied Sciences – führt in Präsenz- sowie in berufsbegleitenden und onlinebasierten Teilzeit-Studiengängen in den Bereichen Theologie und Soziale Arbeit zum Bachelor of Arts und Master of Arts. Außerdem bildet die CVJM-Hochschule Erzieher*innen und Jugendreferent*innen aus. Verschiedene Weiterbildungen ergänzen das Angebot. Die CVJM-Hochschule betreibt zusätzlich vier Forschungsinstitute (Institut für Erlebnispädagogik, Institut für Missionarische Jugendarbeit, Institut empirica für Jugendkultur und Religion sowie das Evangelische Bank Institut für Ethisches Management). Zum Wintersemester 2023/2024 sind 474 Studierende immatrikuliert. Rektor der CVJM-Hochschule ist Prof. Dr. Tobias Faix. Die Studierenden leben in einer Lern- und Lebensgemeinschaft auf dem bzw. in der Nähe des Campus.

Träger der CVJM-Hochschule ist der deutschlandweite Dachverband der Christlichen Vereine Junger Menschen (CVJM/YMCA), der CVJM Deutschland. Der CVJM/YMCA ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation, die insgesamt 40 Millionen Menschen direkt erreicht, und weitere 25 Millionen Menschen indirekt. In Deutschland hat der CVJM 310.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmende. Darüber hinaus erreicht er in seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast eine Million junge Menschen. Schwerpunkt des CVJM in Deutschland ist die örtliche Jugendarbeit in 1.400 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.

Ehrenamtlicher Vorsitzender des CVJM Deutschland ist Präses Steffen Waldminghaus. Hauptamtlicher Leiter ist Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp.

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