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Integrationscoach: Bewerbungen für die Weiterbildung weiterhin möglich

"Mein Bewusstsein wurde gestärkt, dass Menschen mit unterschiedlicher Prägung Dinge und Handlungen ganz unterschiedlich interpretieren können und es so zu Missverständnissen kommen kann. Das ist ganz normal, aber man sollte hier nicht stehen bleiben, sondern sich immer wieder die Zeit dazu nehmen, darüber zu sprechen."

Das sagt ein Teilnehmer der Weiterbildung zum Integrationscoach und zur interkulturellen Beraterin bzw. zum interkulturellen Berater der CVJM-Hochschule und der Stiftung Himmelsfels (Spangenberg bei Kassel).

Der Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte beträgt heute in Deutschland 22,5 %. Gleichzeitig ist die Gesellschaft in Deutschland gespalten wie nie zuvor: Demokratiefeindlichkeit, Rassismus, Angst vor Überfremdung und Islamisierung beherrschen immer stärker die öffentlichen Diskurse.

Die Weiterbildung zum Integrationscoach greift diese gesellschaftlichen Dynamiken auf, da interkulturelles Zusammenleben und die damit angestrebte Inklusion von Menschen mit Migrationsgeschichte nicht einfach so passiert. Sie müssen gelernt und initiiert werden.

Die Weiterbildung zum Integrationscoach zielt darauf ab, Kompetenzen zu vermitteln, die es den Teilnehmenden ermöglichen, konstruktiv populistischen Dynamiken entgegenzutreten, als Brückenbauerinnen und -bauer zu agieren und interkulturelle Begegnungsräume zu schaffen sowie interkulturelles Lernen zu initiieren.

Durch die Kooperation der Stiftung Himmelsfels und der CVJM-Hochschule werden Praxis und Theorie zusammengebracht. Die Weiterbildung besteht aus fünf Themenblöcken und schließt mit einem begleiteten Praxisprojekt ab, um das Erlernte direkt in die Praxis umzusetzen.

Die Weiterbildung zum Integrationscoach startete diesen Monat in den dritten Durchgang. Interessierte können sich aber weiterhin bewerben und noch in die laufende Weiterbildung einsteigen. Teilnehmen können Studierende der Sozialen Arbeit sowie Haupt- und Ehrenamtliche aus der Praxis.

Weitere Informationen gibt es hier.


Die 2009 gegründete, staatlich und kirchlich anerkannte CVJM-Hochschule – YMCA University of Applied Sciences – führt in Präsenz- sowie in berufsbegleitenden und onlinebasierten Teilzeit-Studiengängen in den Bereichen Theologie und Soziale Arbeit zum Bachelor of Arts und Master of Arts. Außerdem bildet die CVJM-Hochschule Erzieher*innen und Jugendreferent*innen aus. Verschiedene Weiterbildungen ergänzen das Angebot. Die CVJM-Hochschule betreibt zusätzlich vier Forschungsinstitute (Institut für Erlebnispädagogik, Institut für Missionarische Jugendarbeit, Institut empirica für Jugendkultur und Religion sowie das Evangelische Bank Institut für Ethisches Management). Zum Wintersemester 2023/2024 sind 474 Studierende immatrikuliert. Rektor der CVJM-Hochschule ist Prof. Dr. Tobias Faix. Die Studierenden leben in einer Lern- und Lebensgemeinschaft auf dem bzw. in der Nähe des Campus.

Träger der CVJM-Hochschule ist der deutschlandweite Dachverband der Christlichen Vereine Junger Menschen (CVJM/YMCA), der CVJM Deutschland. Der CVJM/YMCA ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation, die insgesamt 40 Millionen Menschen direkt erreicht, und weitere 25 Millionen Menschen indirekt. In Deutschland hat der CVJM 310.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmende. Darüber hinaus erreicht er in seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast eine Million junge Menschen. Schwerpunkt des CVJM in Deutschland ist die örtliche Jugendarbeit in 1.400 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.

Ehrenamtlicher Vorsitzender des CVJM Deutschland ist Präses Steffen Waldminghaus. Hauptamtlicher Leiter ist Generalsekretär Pfarrer Hansjörg Kopp.

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